Bauvorhaben

Kreisstadt Parchim eröffnet Regionalschulneubau „J. W. v. Goethe“

Entspannte aber auch lernfördernde Atmosphäre

Der Neubau der Regionalschule „J. W. v. Goethe“ in Parchim wurde am 04. Juli 2025 feierlich eröffnet.
Der Neubau der Regionalschule „J. W. v. Goethe“ in Parchim wurde am 04. Juli 2025 feierlich eröffnet.

Parchim. Sie ist das größte Bauvorhaben in Eigenregie in Parchims Geschichte: Der Ersatzneubau für die Regionalschule „Johann Wolfgang von Goethe“ ist für die Weiterentwicklung der Bildungsinfrastruktur in der Kreisstadt von entscheidender Bedeutung. Nachdem am 14. März 2022 der symbolische erste Spatenstich erfolgte und im März 2023 das Richtfest gefeiert werden konnte, wurde das neue Gebäude am 04. Juli 2025 im Rahmen einer feierlichen Eröffnung, offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Bereits von weitem prägt nun das neue Schulgebäude mit seinen vier Etagen in moderner Architektur den sich entwickelnden Stadtteil, auf den ehemals militärisch genutzten Flächen in der Parchimer Regimentsvorstadt. Nach der Fertigstellung bilden die angrenzende Kindertagesstätte des DRK und die Regionalschule ein kohärentes und ansprechendes Ensemble. Als „KiBiZ“ – KinderBildungsZentrum, repräsentieren die Neubauten den Anspruch der Stadt Parchim, Kindern und Lehrkräften beste Voraussetzungen für die Bildung zur Verfügung zu stellen.

Um die Situation durch beschränkte Raumkapazität und fehlende Erweiterungsmöglichkeiten am alten Standort zu verbessern, entstand an der Gneisenaustraße in den vergangenen drei Jahren ein Schulneubau für bis zu 400 Schülerinnen und Schüler. Das Schulgebäude wurde unter Berücksichtigung der Anforderungen an eine Schule mit spezifischer Kompetenz, nachhaltig, energieeffizient und zukunftssicher errichtet, sodass die Umsetzung der vom Land Mecklenburg-Vorpommern geforderten Inklusion optimal erfolgen kann, beispielsweise durch den barrierefreien Zugang, einen Aufzug, Taktile Leitsysteme, Akustikelemente in jedem Raum, farbige Gestaltung der Räume, Flure und WC-Bereiche, um Kinder mit besonderen Förderbedarfen in den Klassen zu unterrichten. Unterstützend wirkt hierbei das angewandte Farbkonzept nach Namensgeber Johann Wolfgang von Goethe.

Der Neubau der Regionalschule „J. W. v. Goethe“ in Parchim wurde am 04. Juli 2025 feierlich eröffnet.

Geplant und errichtet wurde das Gebäude unter der Maßgabe auch zukünftige technische Entwicklungen, Stichwort Digitalisierung, leicht integrieren zu können, um auch den Anforderungen kommender Schülergenerationen gerecht zu werden. Das helle Atrium vereint die Ebenen und bildet einen Ort für schulische Veranstaltungen. Die verschiedenen Fachräume sind spezifisch ausgestattet und bieten beste Voraussetzungen für Lehrkräfte und Schüler. Besonders stolz sind die Bauherren auf die Ausstattung im Werk- und Technikraum sowie der großen Schulküche. Diese ermöglichen Angebote der Berufsorientierung direkt vor Ort. Sämtliche Unterrichtsräume sind mit digitalen Tafeln ausgestattet.

Direkt an das Atrium grenzt die große Mensa. Um eine entspannte aber auch lernfördernde Atmosphäre zu schaffen, gibt es Lernoasen, eine Bücherbox und einen Pausenraum als Abwechslung zu den klassischen Klassenräumen. Zusätzliche Einbauten, wie Sitzgelegenheiten in den Fluren, stehen für kleine Pausengespräche bereit. Im Außenbereich der Schule warten zahlreiche Sitzelemente, ein Bolzplatz sowie weitere Angebote und viel Grün auf die Schülerinnen und Schüler.

Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf etwa 26,9 Millionen Euro. Enthalten sind Fördermittel in Gesamthöhe von mehr als 14,1 Millionen Euro.

Der Neubau der Regionalschule „J. W. v. Goethe“ in Parchim wurde am 04. Juli 2025 feierlich eröffnet.

Die feierliche Eröffnung des Regionalschulneubaus erfolgte unter Anwesenheit von Wolfgang Schmülling, Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung MV, Tom Michael Scheidung, Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV, Dirk Flörke, Bürgermeister Stadt Parchim, Peter-Michael Dreeser Schulleiter und zahlreichen Ehrengästen.

In den Grußworten würdigten die Redner die große Leistung aller Beteiligten, unter dem Einfluss von Corona, Ukrainekrieg und Inflation ein Bauprojekt von dieser Größe umzusetzen. Bürgermeister Dirk Flörke erklärte; "Wir freuen uns, die Schule an Schulleiter Dreeser und sein Kollegium übergeben zu können. Jahrelanges Engagement und die enge Zusammenarbeit zahlreicher Projektpartner verhelfen der Kreisstadt Parchim schlussendlich zu einem Schulstandort, der seinesgleichen sucht. Voller Stolz wünsche ich, schon heute, allen Lehrkräften und Kindern einen guten Start in das neue Schuljahr, in Ihrer, in eurer neuen Schule.“

In den letzten Wochen ist mit Hochdruck an der Fertigstellung gearbeitet worden. Bis auf wenige Leistungen ist alles fertiggestellt. Aus organisatorischen Gründen findet die feierliche Übergabe 14 Tage vor Ferienbeginn statt, sodass auch der Schulumzug pünktlich beginnen kann.