Martinimarkt

Mecklenburgs größter Jahrmarkt - in diesem Jahr vom 31. Oktober bis 04. November 2024

Martinimarkt 2023


Der Parchimer Martinimarkt gehört zu den größten Jahrmärkten in Mecklenburg. So ist dieses 5-tägige Spektakel nicht nur ein großes Event für die Einheimischen, sondern auch für viele Besucher aus der Umgebung. Dank dem Festplatzgelände mit rund 19.000 m² ist viel Platz für eine attraktive Mischung aus Action, Spaß, Unterhaltung und Kulinarischem. Tradtitionell endet der Martinimarkt immer an einem Montag mit einem spektakulären und farbenfrohen Höhenfeuerwerk um 20:00 Uhr.

Öffnungszeiten 2024:

Do 31.10. | 14 – 21 Uhr

Fr  01.11. | 14 – 24 Uhr

Sa 02.11. | 14 – 24 Uhr

So 03.11. | 11 – 21 Uhr

Mo 04.11. | 14 – 21 Uhr

Impressionen vom Martinimarkt 2023:

Impressionen vom Martinimarkt 2022

Martinimarkt 2025 - Informationen für Schausteller

Parchims Märkte in der Vergangenheit 

Martinimarkt 2022


Die Stadt Parchim ist seit jeher der zentrale Anziehungspunkt für die umliegenden Kleinstädte, Bauerndörfer und Gutshäuser. Seit dem Jahr 1370 handelten Händler auf Märkten in Parchim. Ende des 17. Jahrhunderts fand bereits 2-mal jährlich ein Markttreiben in Form von Warenmärkten, verbunden mit Viehverkäufen in der Altstadt, statt. Die Besonderheit des Martinimarktes besteht in der überregionalen Handelstätigkeit, gepaart mit der sogenannten „Terminzeit“, zu der nach Abschluss der jährlichen Feldarbeiten Jahresverträge, Zinsen oder Fälligkeiten terminiert waren. Verbrauchte Geräte konnten auf dem Markt ersetzt und Wintervorräte angelegt werden. 

Die Bezeichnung des Martinimarktes stammt vom dem Wort „Martinitag“ ab, welcher sich zeitlich um den 11. November befindet und ein Markttreiben definiert. Der Martinitag ist dem Bischof Martin von Tours gewidmet. Dass die Märkte sich zu Volksfesten mauserten, belegt eine Schulordnung der Großen Stadtschule von 1741. So wurden in der Ferienordnung extra freie Tage für den Martinimarkt festgesetzt. Im Jahr 1882 wurde diese Regelung für die Mittel- und Elementarschulen erweitert. Zu dem reinen Warengeschäft kamen nach und nach Schaubuden, Schießstände und Attraktionen in Begleitung von Drehorgelmusik. So war der Markt von einem Waren-, Vieh- und Arbeitsmarkt deutlich zunehmend auch zu einem Vergnügungstreffen heran gewachsen. Einmalig ist in Parchim die Kontinuität des Martinimarktes, über den gesamten Zeitraum und verschiedene politische Systeme hindurch, die nur durch Seuchen, Kriege oder Naturkatastrophen unterbrochen werden konnte. 

Die Ausstrahlung über Mecklenburg-Vorpommern hinaus bis Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg ist über Jahrhunderte belegt. Einen Aufschwung bekam der Martinimarkt nach dem ersten Weltkrieg. So wurde er in den zwanziger Jahren zu einem beliebten Volksfest. Schon von weitem wurde man in der Langen Straße/Ecke Bleicherstraße mit Leierkastenmusik begrüßt und ab hier begannen in Richtung Mönchhof die Schaubuden. In einem sogenannten Hippodrom konnte man seine Reitkünste unter Beweis stellen. Auf dem Neuen Markt standen Karussells und Luftschaukeln und in der Nähe der Marienkirche das spaßige Teufelsrad. In den dreißiger Jahren zog anstelle von Menschenkraft und Pferdestärken nun auch die Technik ein, mit der Avus-Bahn (Autoscooter) und dem Wiener Sportrad (Riesenrad).  Anstatt der Drehorgel schallten Lautsprecher. 

Durch die immer massiger werdenden Fahrgeschäfte und die zu große Behinderung des Verkehrs, zog der Martinimarkt mehrmals um. Im Jahre 1968 fand der Martinimarkt erstmals auf dem heutigen Festplatz an der Bergstraße statt, wodurch Platz für neue, anspruchsvollere Fahrgeschäfte gegeben war. Traditionen, wie das Feuerwerk am Montagabend, sind seit dem bis heute präsent.