Fairtrade

Stadtverwaltung nutzt fair gehandelte Diensthandys

Weitere „faire“ Schritte vorgesehen

Parchim. Die Stadtverwaltung Parchim geht einen weiteren Schritt in Richtung „Nachhaltigkeit“ und hat zehn Diensthandys des Modells „Fairphone 3“ angeschafft. „Die verwendeten Materialien stammen aus fairem Handel und sind recycelbar“, berichtet Bürgermeister Dirk Flörke, „darüber hinaus werden die Bauteile dieses Smartphones nachhaltig und unter sozial gerechten Bedingungen produziert“.

Der niederländische Hersteller Fairphone B.V. verwendet für die gleichnamige Marke recyceltes Kupfer und Kunststoff sowie Zinn, Wolfram und Gold aus fairem Handel. Als Vorreiter hat das Unternehmen Fairtrade-Gold in seine Lieferkette integriert. Der „Pionier“ der fairen und grünen Handyanbieter mit Sitz in Amsterdam ist für seine nachhaltigen und umweltverträglichen Produkte bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Ein Vorteil der „Fairphones“ ist ihre Langlebigkeit, wodurch der Elektroschrott reduziert wird. Dazu ermöglicht die spezielle Modulbauweise den relativ simplen Austausch von Einzelteilen – und somit Reparaturarbeiten auch in Eigenregie. 

„Der verliehene Titel ,Fairtrade-Town‛ im vergangenen Jahr hat uns als Verwaltung dahingehend bestärkt, noch bewusster über gewisse Entscheidungen nachzudenken und Prozesse zu hinterfragen“, betont der Rathauschef. Folglich setzt die Stadtverwaltung Parchim zunehmend auf die Verwendung von Glasflaschen. Bereits seit Längerem wird Gästen im Rathaus unter anderem fair gehandelter Kaffee und Tee gereicht. Weitere „faire“ Schritte werden folgen. So wird die Erneuerung der Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr ebenfalls unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit in der Innenstadt erfolgen.