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Baubeginn für neue Regionalschule mit spezifischer Kompetenz in Parchim

Zwei Jahre Bauzeit veranschlagt

Parchim. Einst war sie abgesperrtes Militärgebiet, dann lange Zeit eine ungenutzte Brachfläche. Große Teile der Regimentsvorstadt in Parchim versteckten lange Zeit ihr wahres Potential als zentral gelegene Fläche für ein neues Wohngebiet. Im Zuge der Erschließung dieses Areals zur Wohnbebauung, wird nun die Gelegenheit genutzt den vorhandenen Platz ebenfalls für das sogenannte Kinder-Bildungs-Zentrum „KiBiZ“ zu nutzen.

Nachdem in dem Bereich, in dem die Schule, und die neue Kindertagesstätte entstehen sollen, Kampfmittelfreiheit vom Munitionsbergungsdienst gegeben werden konnte, ist am 14. März 2022 der symbolische erste Spatenstich für den Neubau der Regionalschule getätigt worden. Im Beisein von Bürgermeister Dirk Flörke, vollzogen Maren Niemann vom Bauamt der Stadt Parchim, Schulleiter Peter-Michael Dreeser und der zuständige Architekt Markus-Christian Kutz den Spatenstich zum offiziellen Baustart.

Vor dem Hintergrund aktueller Schülerprognosen, welche einen Anstieg der Schülerzahlen für die kommenden Jahre erwarten lassen, wird der Ersatzneubau für den Regionalschulteil der Parchimer Goetheschule erfolgen. Um die Situation durch beschränkte Raumkapazität und fehlende Erweiterungsmöglichkeiten am alten Standort zu verbessern, entsteht in den nächsten zwei Jahren an der Gneisenaustraße ein Neubau für ca. 350 Kinder auf dem hierfür vorgesehenen Bildungscampus. Hier wird das Schulgebäude unter Berücksichtigung der Anforderungen an eine Schule mit spezifischer Kompetenz nachhaltig, energieeffizient und zukunftssicher errichtet, sodass die Umsetzung der vom Land Mecklenburg-Vorpommern geforderten Inklusion optimal erfolgen kann. Die buttler Architekten GmbH aus Rostock plante das Gebäude unter der Maßgabe auch zukünftige technische Entwicklungen leicht integrieren zu können, Stichwort Digitalisierung, um so auch den Anforderungen kommender Schülergenerationen gerecht zu werden.

Bürgermeister Dirk Flörke bekräftigte nochmals den Durchsetzungswillen der Parchimer Stadtverwaltung gegenüber dem Fördermittelgeber, dem Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern, hier die Möglichkeit zu ergreifen einen zukunftsweisenden Schulneubau zu errichten. Um die Vorstellungen für den Neubau adäquat durchzusetzen, war die Schulverwaltung der Stadt Parchim in alle Phasen der Vorbereitung und Umsetzung involviert.

Außerdem hob der Chef der Verwaltung die enge Abstimmung zwischen der Schule als zukünftigem Nutzer, dem Stadtentwicklungsausschuss, dem Bauamt, dem Fachberich Kultur, Jugend, Soziales und den Architekten besonders hervor: „Wir freuen uns über das Ergebnis der gemeinsamen Planung. Wir werden einen hochmodernen Schulbau in der Regimentsvorstadt erhalten, welcher den Lehrenden und den Schülerinnen und Schülern optimale Bedingungen bieten wird. Der Schulstandort Parchim erfährt dadurch eine deutliche Aufwertung!“

Auch der neugestaltete Vorplatz sowie der Pausenhof werden für eine angenehme Aufenthaltsqualität sorgen. Ein grünes Klassenzimmer, ein Schulgarten und große Spielbereiche, ergänzt um eine Graffitiwand, runden das neugestaltete Areal nach außen hin ab. Der vorhandene Baumbestand soll in die Gestaltung miteinbezogen werden.

Die geplanten Kosten belaufen sich auf ca. 22 Mio.€.